Gemeinsames Kunstprojekt

Schwandorf, den 20. April 2022
Gemeinsames Kunstprojekt von ZMS und Mittelschule Dachelhofen
Schwandorf. Alles war für Freitag, den 20. März 2020 bestens vorbereitet und organisiert: Die Einladungen waren versandt, zahlreiche Gäste hatten zugesagt, die Kunstobjekte waren im Verwaltungsgebäude des Zweckverbandes Müllverwertung Schwandorf (ZMS) bereits aufgehängt und selbst über eine Laudatio für die beteiligten Künstler und die musikalische Umrahmung der Ausstellungseröffnung der Schülerfirma der Mittelschule Dachelhofen hatte man sich Gedanken gemacht. Aber gerade mal ein paar Tage vorher kam dann der erste große Corona-Lockdown und machte die Präsenzausstellung der Schülerfirma „Kunstwerk Dachelhofen“ mit Werken von Schülerinnen und Schülern der Mittelschule Dachelhofen kurzerhand zunichte. Damit die Energie und die Zeit, die bereits in dieses Projekt gesteckt worden waren, nicht vergeblich waren, wurde seiner Zeit ersatzweise eine „virtuelle Kunstausstellung“ auf der ZMS-Webseite angeboten, so dass die Kunstwerke zumindest einer gewissen Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnten. Bereits damals aber entstand die Idee, wenn schon die Ausstellung mit Vernissage nicht stattfinden konnte, auf andere Art im Rahmen eines Kunstprojektes zusammenzuarbeiten.
Seit vielen Jahren ist die Mittelschule Dachelhofen bereits Kooperationsschule des Zweckverbandes Müllverwertung Schwandorf. So wurde ein neues Konzept erstellt, mit dem Schwandorfer Graffiti-Künstler Markus Raab zusammenzuarbeiten und vor Ort bei der Mittelschule Dachelhofen eine markante Stelle künstlerisch zu gestalten. Mittels dieses Graffiti-Workshops, der im Rahmen einer Projektwoche zum Thema „Vielfalt und Toleranz“ stattfand, konnte der Kunstgedanke in der Kooperation weitergeführt werden und vor Ort dauerhaft ein Kunstwerk geschaffen werden. Zudem hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, angeleitet von einem Profi Kunstwerke zu schaffen. Die Fassade der Schulturnhalle erhielt dadurch ein ganz anderes, farbenfrohes Gesicht. Rektor Christian Ernstberger freute sich zusammen mit den beteiligten Lehrkräften über die Unterstützung durch ZMS bei diesem Kunstprojekt. Schön, dass auf diese Art Betriebe der Wirtschaft und Bildungseinrichtungen auf einer ganz anderen Ebene, nämlich im Bereich der Kunst, zusammenarbeiten.